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Der kleine Prinz
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Nach dem gleichnamigen Roman von Antoine de Saint Exupéry
von Für die Bühne eingerichtet von Rainer Kleinstück

Premiere: 13. November 2015
Inszenierung: Rainer Kleinstück
Regieassistenz: n.n.
Maske: Jenny Weber
Bühne: Joerg Steve Mohr, Teresa Ungan
Ausstattung: Teresa Ungan

Es spielen:
Markus Maier, Joerg Mohr, Sam Sahin, Jette Schäfer, Lilly Wilke
 

"Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen. Aber wenige erinnern sich daran." In unserer Neuinszenierung "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry ist der gleichnamige junge Held, bemüht die Geheimnisse des Lebens zu verstehen. So trifft er auf seiner spannenden Reise zu den Planeten den Geschäftsmann, den Eitlen und viele uns bekannte Figuren mehr. Angekommen auf der Erde, schließt er Freundschaft mit dem Flieger und dem Fuchs. Doch die Sehnsucht zu seiner Rose weckt Heimweh. Die großartige Geschichte um Freundschaft und Liebe gehört zu den Meisterwerken der Weltliteratur und verzaubert immer wieder Groß und Klein. In poetischen Bildern bringt Rainer Kleinstück den "Kleinen Prinzen" mit viel Gefühl und Phantasie auf die Bühne.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

 

Das Herbst- und Winterstück im Theater am Puls in Schwetzingen ist in diesem Jahr „Der Kleine Prinz“ von A. d. Saint Exupéry. Wie jedes Jahr begrüßt eine ganz besondere Vorstellung die großen und die kleinen Leute in die dunkle Jahreszeit und in den Beginn des neuen Jahres. Dieses Mal hat Rainer Kleinstück das berühmte Märchen „Der Kleine Prinz“ inszeniert, da Joerg Mohr selbst das Bühnenstück als Schauspieler beseelt. Das Besondere, das die Familien überrascht, ist der tiefe innerliche Bilderreichtum, der die Themen Freundschaft, Liebe, Sinn und Verbundenheit umschwebt. Der kleine Prinz, jener achtsame und liebevolle Bewohner eines kleinen Planeten mit 3 Vulkanen und einer Rose macht sich auf die Reise, Freundschaft und Sinn im Leben kennen zu lernen, zu verstehen und tief zu spüren, denn „jeder Mensch braucht einen Freund oder eine Freundin“. Dabei bereist er 5 Planeten, die von verschiedenen „Herrschern“ regiert werden. Da gibt es den kleinen Planeten mit dem eitlen König, den Säufer, den Geschäftsmann, den Laternenanzünder und schließlich die Erde mit dem abgestürzten Piloten in der Wüste. Ihnen allen begegnet der kleine Prinz mit seiner großen Frage nach Freundschaft und Sinn und sie alle haben sich doch ganz anderen Bestätigungen verschrieben. Sie haben Wege gewählt, die wir Erwachsene gut kennen, denn sie sind auch heute noch Angebote, vor fehlender Freundschaftstiefe und großer Sinnleere die Augen zu verschließen. Immer wieder nimmt der kleine Prinz Abschied und immer wieder belässt er jeden in seiner Würde, um dann – bei dem Piloten – seine Betroffenheit auszudrücken. „Wozu bringen die Blumen seit Millionen von Jahren Dornen hervor, wenn die Dornen ihn nicht z.B. vor einem Schaf schützen?“ Da der Pilot ein Flugzeugwrack in der Wüste und nur noch für 8 Tage Wasser hat, ist es ihm zuerst nicht möglich, diese Frage wichtig zu finden. Erst der kleine Prinz mit seiner Betroffenheit, Traurigkeit und Beharrlichkeit macht ihm das Wesentliche, das nicht an Zeit und Raum oder Geschick gebunden ist, deutlich. Die Tiere, die Schlange und der Fuchs, geben ihm Hinweise, zu verstehen. Das Wesentliche ist das, was sich zeigt, wenn wir das Herz öffnen, nicht den Verstand oder die Ängstlichkeit um das kleine Selbst. Die Schleier der Planeten, die Schönheit der Farben, die Ruhe der Inszenierung und die Liebe der Schauspieler tragen jeden Zuschauer in die Märchenwelt seiner eigenen Seele. Mit großem professionellem Geschick schlüpft Markus Meier gekonnt in die Rollen der verschiedenen Könige. Jede Figur hat ihre eigene Kontur und ihre spezielle Einsamkeit und Weise der Beruhigung. Jette Schäfer, die den Winterstücken des TaP so treu ist, verkörpert geradezu wunderbar die Tierwelt, während Lili Wilke die Pflanzenwelt zart und feinstofflich ausdrückt. Die beiden Säulen des Stücks, Sam Sahin als kleiner Prinz und Joerg Mohr als Pilot begegnen sich  grandios. Aus ihrer einsamen Suche, die jeder von beiden erlebt, wird eine Zähmung, die die Freundschaft verbindlich, tief, verändernd und wichtig macht. „Man läuft Gefahr zu weinen, wenn man sich hat zähmen lassen.“, spüren sie beide und erleben, dass Abschied Tränen und Lachen möglich macht.



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