|
|||||||||||||||||||||
|
|
||||||||||||||||||||
|
Premiere: 9. November 2015 Aufführungsrechte: henschel Schauspiel Theaterverlag Berlin GmbH, Berlin
Termine für Ihre Klasse nach Absprache / Preis auf Anfrage Olga liest für ihr Leben gern. Als sie mitten in der spannendsten Stelle in ihrem Piratenbuch steckt, wird sie wortwörtlich mitgerissen und landet auf dem Deck des Schiffes von Käpt'n Bert Braunbart. Fortan steckt sie mächtig in Schwierigkeiten, denn Braunbart ist der blutrünstigste Killerpirat auf den sieben Weltmeeren. JOHNNY HÜBNER GREIFT EIN ist ein Stück, das Lust auf Geschichten und Lesen macht. Mit viel Spielfreude und Fantasie, verwandelt der Schauspieler Daniele Veterale die Bühne, bzw. das Klassenzimmer in das Piratenschiff „Die hinkende Seekuh“ und schlüpft in zahlreiche Rollen. Wo spielen wir? Pädagogische Impulse im Umgang mit dem Klassenzimmerstück „Johnny Hübner greift ein“ geschrieben: Samiya Bilgin, Lehrerin, 2.01.2016 Im Klassenzimmer sind die SchülerInnen (Sch.), die Lehrkraft (L.) und dann auch noch: Johnny Hübner (J.H.)! Er kommt mit einer großen Kiste, unübersehbar. Er kommt mit Getöse. Er fordert die Sch. L. kennen es: Sch. sitzen gebannt vor PCs und X-Boxen, schauen hochkonzentriert auf ihre Handys, sitzen aber gelangweilt und träge, mit Blick aus dem Fenster im Unterricht, über Arbeitsblättern, Büchern und anderen Anschauungsmateriealien. Immer wieder fragen wir uns: Wie können wir Sch. neugierig machen, berühren, einladen, fesseln, anregen, wecken …? Und dann kommt J.H. Daniele Veterale als Johnny Hübner zeigt es uns: Mit einer Kiste, Musik, Beweglichkeit und viel schauspielerischem Talent. Die Sch. sind gefesselt, bereit, mit zu arbeiten, angeregt, lernen in Höchstgeschwindigkeit Verse und Lieder und singen mit – egal wie alt sie sind! Für uns Lehrkräfte ist es erstaunlich, berührend und wunderbar. Wie aber lässt sich mit diesem „Blitzlicht“ im Unterricht weiter arbeiten?
1. J.H. rettet Menschen, die in Geschichten „gefallen“ sind. Kennen die Sch. Geschichten, in die sie schon „gefallen“ sind – ähnlich wie in „Die Unendliche Geschichte“ von Michael Ende, aus denen sie nicht einfach so wieder in ihren Alltag fallen konnten? Sie erzählen die Geschichten, kurz, aber so, dass die Zuhörer den Sog spüren können. Die anderen müssen Lust haben die Geschichte näher kennen zu lernen… Frage: Was hat eine Geschichte, in die wir fallen, im Unterschied zu ganz normalen Geschichten, vielleicht langweiligen Geschichten? 2. Die Sch. können J.H. helfen, die „gefallenen“ Menschen zu retten. Sie lernen dazu einen Rhythmus, und ein Lied. Das freilich müssen sie können, das muss „sitzen“, denn es muss dann schnell parat sein. Frage: Hast du auch einen Vers, einen Rhythmus, ein Lied, das an dir hängen geblieben ist / das dich rettet, wenn du drohst, zu fallen (in Traurigkeit, schlechte Laune, Langeweile …)? 3. Der Schiffskoch hat ein Geheimversteck. Das ist ein Ort auf dem Schiff, an dem er ungestört ist. Frage: Hast du auch einen geheimen Ort, an dem du ungestört bist, den keiner kennt? Dieser könnte beschrieben, gemalt, phantasiert werden … 4. Die nächste Geschichte, aus der „gerettet“ werden muss, ist eine Geschichte von einer Oma am Marterpfahl. Frage: Welche Geschichte könnte das sein? (Sie muss so wahnsinnig arg gefährlich sein, dass gerettet werden MUSS!) So oder anders könnte Johnny Hübner ganz ohne Kiste und schauspielerischem Talent im Klassenzimmer weiter wirken. Eine Geschichtenbox, ein Thron für den Geschichtenerzähler, eine ritualisierte Geschichtenzeit, bei der die angefangenen, eingefallenen Stichwörter oder Geschichtenteile am Marterpfahl hängen … könnten helfen! Vorstellungen der nächsten 3 Monate
|