Die junge Armenierin Armine „Amoush“ Aleksanyan studierte Schauspiel und Regie in Jerewan, als 2020 der Konflikt um Bergkarabach eskalierte. Am Vortag hatte ihr Bruder noch angerufen – nun war er im Krieg. 44 Tage hörte die Familie nichts von ihm. In dieser Zeit begann Armine, Briefe an ihn zu schreiben, die sie nie abschickte. Nach dem Waffenstillstand verließ sie Armenien und kam als Au-pair nach Deutschland. Die Briefe schrieb sie weiter – nun an sich selbst und an den verstorbenen Filmemacher Sergei Parajanov. PARAJANOV stellt die Frage nach einer Identität jenseits von Ländergrenzen und Geburtsort. Das hochemotionale Stück verbindet Tanz, Schauspiel, Musik, Video und Live-Visuals. Unter der Regie von Theater- und Filmregisseur Peter Wallgram gibt Armine Aleksanyan ihr deutschsprachiges Bühnendebüt – und SIEGERSBUSCH FILM produziert erstmals selbst eine Theaterproduktion.