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Die Räuber
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Theaterthriller
von Friedrich Schiller
ca. 160 Minuten + eine Pause von 20 Minuten

Premiere: 3. Oktober 2025
Inszenierung: Joerg Mohr
Regieassistenz: Mika Killian
Bühne: Joerg Steve Mohr, Teresa Ungan, Tobias Disch, Tim Fertig, Dominik Gamer
Ausstattung: Teresa Ungan

Trailer: Siegerbusch Film
Aufführungsrechte: theater am puls gGmbH, Schwetzingen

Es spielen:
William Corbett, Georg-Alexander Geck, Rüdiger Hellmann, Leandro Labantey, Lorenz Niestroy, Lisa Pellegrinon, Dean Seibt, Nikolas Weber, Nico Weiland
 

Ein mitreißendes Drama über Freiheit, Macht und den unstillbaren Hunger nach Gerechtigkeit – und über die zerstörerische Kraft, die entsteht, wenn Ideale in Hass und Rache umschlagen. Die Geschichte der ungleichen Brüder Karl und Franz Moor entfaltet eine packende Mischung aus familiärem Verrat, politischem Aufbegehren und moralischem Abgrund. Während Karl zum charismatischen Anführer einer Räuberbande wird, um gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen, spinnt Franz ein tödliches Netz aus Intrigen, um die Macht über das elterliche Erbe zu erlangen. Ein Stück, das auch heute noch mit seiner Dringlichkeit fesselt. Die Fragen, die es stellt, sind zeitlos: Wie weit darf man gehen, um Freiheit zu erlangen? Wann werden Helden zu Tätern? Die kraftvollen Dialoge, die emotionalen Zuspitzungen und die kompromisslose Erzählweise machen "Die Räuber" zu einem intensiven Theatererlebnis, das lange nachwirkt – ein Blick in den Abgrund menschlicher Sehnsucht und Schuld, aus dem man verändert zurückkehrt.

Im Klappentext des Werkes „Die Räuber“ von Friedrich Schiller steht: „Mit seinem 1781 erschienenen leidenschaftlichen Drama der Selbstzerstörung einer Familie machte Schiller bei der Uraufführung am Mannheimer Nationaltheater 1782 Furore“. Nun schreiben wir 2025 und Joerg S. Mohr inszenierte das Werk für uns heute und schafft in seinem kleinen Schwetzinger Theater ebenfalls Furore. Die Drehbühne dreht dann und wann das Schloss der Rache des einen Sohnes, Franz, an dem Vater, der seinen an Schönheit, Geist und Klugheit wenig ausgestatteten Sohn nicht mit Liebe beschenken konnte, in den Vordergrund. Dann wieder dreht sie sich in den Räuberwald des Zornes des anderen Sohnes, Karl, auf seinen Vater wegen der abgelehnten Bitte um Vergebung. Karl weitet seine Verzweiflung über die ungerechte Ablehnung zum Zorn gegen alles und jeden aus und führt eine Räuberbande in Kampfeslust um Freiheit und Gerechtigkeit. All das begleitet vom Herzschlag des Lebens! Rache und Zorn – freilich gehören beide Gefühle zu den Leben zerstörenden Haltungen des Herzens. Hier ist besonders tragisch, dass diese Haltungen auf trügerischen Machenschaften des ungeliebten Sohnes beruhen. Ja, die Lieblosigkeit ist wohl die stärkste Zerstörungskraft. Statt seinen Schmerz zu spüren und dem Leben Linderung zu erlauben, fällt Franz in Gier, Macht und Zynismus, die zur Zerstörung führen. Wäre da nicht Amalia, so wäre keine Liebe in dem Stück, denn der Vater kann vor lauter Schuldgefühlen nicht von sich absehen. Vielleicht macht dieses Ringen um Liebe, diese schonungslose Darstellung des Lebens einer Familie ohne Liebe das Stück so aktuell? Vielleicht ist es auch die dichte, Konturen haltende, klare Inszenierung auf der „Scheibe Bühne“, die uns als ZuschauerInnen in den Bann zieht? Ganz sicher aber können wir uns nur applaudierend vor der Virtuosität aller darstellenden SchauspielerInnen verbeugen. Der Theaterthriller „Die Räuber“ hält uns alle gefangen. Was machen wir mit Zorn- und Rachegefühlen? Eine Frage, die sich jede – in Gemeinschaft lebende – Person stellen sollte. Begleitet von dem zarten Spüren: Wo ist die Liebe in mir, in meinem Leben?
»Samiya Bilgin«



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