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Nichts, was uns passiert!
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Nach dem Roman
von Bettina Wilpert in einer Fassung von Simone Geyer und Hannah Stollmayer
ca. 70 Minuten ohne Pause

Premiere: 20. Oktober 2023
Inszenierung: Joerg Mohr
Bühne: Joerg Steve Mohr, Teresa Ungan, Bernd Spielbrink, Dominik Gamer
Ausstattung: Teresa Ungan
Videoeinspielung: Joerg Mohr

Trailer: Siegerbusch Film
Aufführungsrechte: Schaefersphilippen Theater und Medien GbR, Köln

 

Es spielen:
Jonas Werling, Laura Álvarez
 

Sommerzeit 2014. Anna hat erfolgreich ihren Master abgeschlossen, während Jonas an seiner Doktorarbeit arbeitet. In der Bibliothek kreuzen sich ihre Wege. Mehrere Biere später landen sie schließlich im Bett. Alles scheint fein zu sein. Auf einer Geburtstagsfeier treffen sie sich wieder. Beeinflusst von Alkohol landen beide erneut gemeinsam im Bett. Jonas behauptet, dass alles einvernehmlich war, während Anna behauptet, dass es sich um Vergewaltigung handelte.
So steht Aussage gegen Aussage. Wie wird sich das Leben der beiden verändern? Anna und Jonas stehen vor einem Labyrinth von Emotionen, Zweifeln und Konsequenzen. Nichts ist, wie es einmal war.

Bettina Wilpert hat dieses ergreifende Werk geschrieben und wurde für den Roman u.a. mit dem ZDF-„aspekte”-Literaturpreis für das beste literarische Debüt des Jahres 2018 ausgezeichnet und stand auf der Hotlist 2018 für die besten Bücher aus unabhängigen Verlagen. Der Roman wurde 2022 von der ARD verfilmt.

"Es kann passieren, dass ein Abend unerwartet lang und besonders wird. Es gibt Alkohol, die Stimmung ist gelassen, rauscht in einen Taumel ab und endet irgendwo im Bett. Das kann passieren. Manchmal wird es regelrecht gewünscht, vom Samstag-Ausflug erwartet und gelockt. Wenn es dann passiert, kann der nächste Morgen ernüchternd sein. Was war das? Liebe, Lust, Leidenschaft, Gier, Langeweile, Unsicherheit …? Je nach Empfindung kann es sein, dass aus dem Versehen Schmerz, Schuldzuweisung, Vorwurf, Anklage werden. Es ist fraglich, ob dies dazu führt, dass sich Achtsamkeit, Selbstschutz, Ehrlichkeit aufbauen. Wohl eher Ohnmacht, Schwäche, Wut und Rechthaberei. Der Weg auf die Klagebühne ist leicht zu finden. Dann wird ein Kampf ausgetragen, bei dem es nur Verlierer gibt. Manche verdienen, aber das sind nicht die Betroffenen. Und dann? Wenn wir das Stück „Nichts, was uns passiert!“ im Theater am Puls besuchen, werden wir zu diesen Fragen geführt. Eine großartige  schauspielerische Leistung zieht uns in Stimmungen und Gedanken, die wir sonst nicht zulassen. Wir werden nicht in Ruhe gelassen und doch – Dank der pointierten Inszenierung von Joerg Steve Mohr – behutsam und empathisch begleitet. Ein Abend, der Gespräche nach sich zieht. Das ist so."
Samiya Bilgin



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