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Märchengut - Märchen aus aller Welt Seit Menschengedenken gehören Märchen zur Entwicklung des inneren Seelenverständnisses dazu. Die besondere Bilderwelt der Märchen spiegelt all unsere tief verwurzelten Erinnerungen, Träume und Visionen wieder. Kinder nehmen Märchen intuitiv „richtig“ wahr. Sie lauschen den erzählten Bildern und fühlend sich spielend leicht in all die Hochs und Tiefs, Aufgaben und Abenteuer der Märchenfiguren ein. Samiya Bilgin, Märchenerzählerin und Lehrerin, lässt die Welt der Volksmärchen erzählend lebendig werden. Gesprächsimpulse und Vertiefungsangebote tragen dazu bei, dass die Märchen die Herzen der Kinder berühren. Zwei Märchen werden erzählt, beschaut und in ihrer Wirkung begleitet. Behutsam leitet Samiya Bilgin von einem Gespräch in die Märchenwelt über, um dann mit den Kindern deren Gefühle und Vorstellungen zu reflektieren. Puppen, Figuren oder Instrumente werden sie dabei unterstützen. 23.03.2025 Nun hat der Frühling kalendarisch schon begonnen. Am 21.März ist die Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleiche. Wir spüren miteinander, was das bedeutet und wie wir das erleben. Obwohl es noch kalt ist, obwohl vielleicht noch Schneetage kommen, beginnen die Vögel ihre Lieder zu singen, ihre Nester zu bauen, knospen die Baumblätter und all die Zwiebelgewächse schlüpfen aus ihrem Winterschlaf. Wir verstehen das Lied: Immer wieder kommt ein neuer Frühling … und freuen uns auf Farben, Wärme, Baumblüten und Bienensummen. Ein Frühlingsmärchen lässt uns die Stimmung vertiefen. Wir tauchen in Märchenbilder, die Freude, Herzwärme, Zuversicht und Frieden ausstrahlen. Gemeinsam erspüren wir die Qualität der Geduld, die Hand in Hand mit Ihrer Schwesterntugend der Vorfreude einher geht. Selbstverständlich vergessen wir die Dankbarkeit an das Leben nicht. Blütenbilder werden gebastelt und der Lenz wird begrüßt. 08.12.2024 Der Advent hat begonnen. Es ist kalt und dunkel. In der Stadt leuchten tröstend die Weihnachtslichter. Wir schreiben Wunschzettel und erfreuen uns am Duft der Weihnachtsplätzchen und Tannennadeln. Nicht nur bei uns hat die Weihnachtszeit begonnen. Allüberall auf der Welt bereiten sich Kinder auf Weihnachten vor, wünschen sich kleine Gaben und sind voller Unruhe auf die Kerzenzeit in der Dunkelheit. Nicht überall ist es kalt, nicht überall wachsen Tannenbäume, aber überall wird an die Lichtgeburt gedacht und ihr feierlich gehuldigt. Unsere Märchenzeit widmen wir in diesem Jahr den Weihnachtsmärchen aus aller Welt. Wir lernen unterschiedliche Bilder, Lieder und Bräuche kennen und erfreuen uns an der Vielfalt der Traditionen. Zum Märchen der Wahl gestaltet jedes Kind ein Bild. Ein gemeinsames Lied rundet das Märchenerleben ab. 05.05.2024 Wie schön ist doch der Frühling! Der Wonnemonat, wie der Mai auch heißt. Endlich ist es richtig warm. Die Sonne scheint treu und lange, die Pflanzen, Kräuter, Blumen und Bäume sprießen und duften und wir lauschen einem klassischen Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm. Es wird ein Sonnenmärchen sein. So wie es allüberall in Mythen und Märchen gilt, muss eine Heldin oder ein Held die Sonne aus den Tiefen der unteren Anderswelt holen. Erst wenn die Sonne von Mutter Erde entlassen wird, kann sie am Himmel den Sommer einscheinen. Es versteht sich von selbst, dass eine Reise in die untere Welt nicht ganz ohne Gefahren ist. Auch versteht es sich, dass alles gut ausgeht und die Sonne ihre Erdenkraft vom Himmel strahlen lassen kann. Wir begleiten die Märchenfigur auf ihrem spannenden Weg zur Lichterlösung und bekommen alle einen Eindruck, wie wichtig der Glaube an die eigene Stärke ist. 21.01.2024 Nun ist richtig Winter. Kalt ist es und obwohl die Nächte schon kürzer werden, ist es oft und lange dunkel. Da will man ja manchmal nicht aufstehen oder gar nicht vor die Türe gehen. Es kann aber auch sein, dass du ganz andere Sorgen hast. In dieser Märchenstunde begleiten wir einen Maulwurf auf seinem Sorgenweg. Er hatte eine Großmutter, die sehr, sehr klug war. Sie sagte immer: „Wenn du Sorgen hast, rolle einen Schneeball!“. Das macht der Maulwurf auch, denn er hat Sorgen, richtig große. Wie der Schneeball ihm hilft, seine Sorgen zu beheben, erfahren wir in der Märchenstunde. Vielleicht kann jede und jeder von euch auch etwas von dem Maulwurf und seiner Großmutter lernen. Jedenfalls können wir alle ohne Sorgen nach Hause gehen. Zum Glück malen wir noch ein Bild, das uns daran erinnert, dass es für alle Sorgen einen Lösungsweg gibt. 10.12.2023 Der Winter mit seinen langen Nächten gestaltet unsere Tage. Er lockt uns in die Räume, die wir mit Kerzenlicht und Teeduft zum Wohlfühlort verwandeln können. Die Kinder erfreuen sich schon an ihren Adventskalendern und haben ihre Wunschbriefe längst geschrieben. Die eine oder andere Küche riecht schon nach Plätzchenduft. Eine Weihnachtskrippe verziert den Jahreszeitentisch. Die weihnachtliche Stimmung wächst und geht in Spannung über. In diese Zeit legen wir ein Wintermärchen der besonderen Art. Ob wohl Tiere und Pflanzen auch die Geburt des Lichtkindes spüren? Ob es in der Natur auch eine Vorfreude gibt? Feiert die Natur Weihnachten? Und was ist im Himmel mit den Sternen? All die Fragen werden uns ein Märchen, Lieder und Verse zu beantworten versuchen. Ein Kreativangebot zu Weihnachten rundet das Zusammensein ab. So werden wir alle mit viel Licht im Herzen die Theaterräume verlassen. 21.05.2023 Der Wonnemonat Mai hat Einzug gehalten. Überall sprießen und duften die Blüten. Die Bienchen summen fleißig umher. Die fruchtbare Zeit des Jahres beginnt. Einst begann zum 1. Mai, dem Fest Beltane, die Tagesseite des Jahres. Es ist das hohe Fest der strahlenden Sonne. Licht, Wärme und Leichtigkeit waren die Zeichen dieser Zeit. Man sagte, dass sich der Bärenkönig mit der Fruchtbarkeitsgöttin vermählte. Das Zeichen dieser Begegnung sind Bäume, Felder, Wiesen und Äcker, die ihre Fruchtgaben vorbereiten. Was liegt näher als in ein Bärenmärchen zu tauchen? So werden wir miteinander die sorglose Lichtzeit des Jahres begrüßen und dem sich verwandelnden Bären unsere Dankbarkeit erweisen. Aus dem großen Schatz der Bärenmärchen werden wir uns in eines vertiefen und die Bärenhaut um uns fühlen. Ein Bärenbild rundet unsere Einstimmung auf die Sommerzeit ab. 05.02.2023 In alten Zeiten galt Imbolc (2.02.), der Festtag der Göttin Brigit, als großer Freudentag. Endlich beginnt die Ahnung des Frühlings. Die Göttin Brigit kam zu Beginn des Februars aus ihrer Winterhöhle. Sie trug ein weißes Kleid. Dort, wo sie die Erde betrat, erwachte das zarte Grün. Das Wasser begann zögerlich zu fließen, die Wurzen ernährten sich wieder neu. Wenn Brigit auf ihrem Weg durch die Wälder einen Baum berührte, wurde die Rinde weiß. Noch heute ist die Birke nach ihr benannt. Es ist der Baum, dessen Jungblätter als Tee die Nieren reinigen und den Körper entwässern. In unserer Märchenzeit werden wir Brigit begleiten. Wir werden Mutter Erde helfen, den Frühling mit ganzer Kraft ins neue Leben zu schicken. In uns wollen wir die wieder erwachten Freuden am neuen Jahr spüren. Märchen, Verse, Lieder und Kreativimpulse runden das Bild vom Frühlingsbeginn ab. 27.11.2022 Die kurzen Tage haben begonnen. Es ist merklich kühler. Bald beginnt die Winterzeit. Heute ist der 1. Advent. Die Vorbereitungen für Weihnachten haben begonnen. Advent bedeutet, dass eine Ankunft erwartet wird. Was einst so selbstverständlich zum Winter gehörte und nun ganz selten geworden ist, ist der Schnee. Schlitten, alte, schwarze Schneemannshüte liegen oft viele Jahre unberührt im Keller. Was können wir tun? Im alten Märchen Frau Holle wird uns ein Weg gezeigt. In unserer Märchenstunde werden wir noch andere Wege, den Schnee einzuladen, kennenlernen, Wir singen, tönen und rufen den seltenen Erdengast. Zudem erfahren wir einiges über den Schnee, was wir sicher noch nicht wussten. Eine Schneestunde erwartet uns! 29.05.2022 So viele Märchen gibt es, die mit uns den Frühling feiern. Wiesenblumen, Büsche und Bäume finden sich in einigen bekannten Märchen wieder. Wir wollen ihnen lauschen und uns an ihnen freuen. In alten Zeiten wusste man recht sicher, was die Pflanzen verkünden, wie sie helfen und für wen sie geeignet sind. Diesem alten Wissen wollen wir miteinander lauschen. So wird der Vormittag einer Blumenwiese ähneln. Hier lauschen wir, dort lachen wir und dann wieder staunen wir. 27.02.2022 Nun kommt bald der Frühling. Schon regen sich die Knospen der Bäume, schon schleicht das zarte Grün in die Welt, schon singen die Vögel, was sie können. In dieser Zeit werden wir die Königin, die ihr Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz im Leben zurück lässt, verabschieden und das Kind in ihr Leben begleiten. Kein leichtes Leben wartet auf sie. Wir gehen mit ihr. Wir fühlen die Kränkung, erleben die Erniedrigung, üben uns mit dem Aschenputtel in Geduld, um uns den Kräften der Ahnen hingeben zu können. Die Alten werden wichtig, die Zuversicht wird erlösend und die Klugheit ebnet Wege, die fast unüberwindbar scheinen. Wie gut, dass wir alle irgendwie einen goldenen Schuh zurücklassen können. Gemeinsam werden wir das Glück erleben. 5.12.2021 Am 21. Dezember ist die Wintersonnenwende. Es ist die längste Nacht des Jahres. Wir haben sehr wenig Sonnenlicht. Dann werden die Tage wieder heller. In dieser Bewegung liegt das Geburtsfest von Jesus. Wir wollen bei unserem Zusammenkommen Weihnachten als die Geburtszeit des wiederkehrenden Lichtes verstehen. Die uns so bekannte Weihnachtsgeschichte wird zur Lichtgeschichte. Jesus selbst sagte von sich, dass er das Licht der Welt sei. Unzählige kleine Geschichten mit den Tieren Ochs und Esel, den Menschen, Hirten und Weisen, den Engeln und den Sternen beleben das Zusammenkommen. Wir verstehen die Weihnachtsgeschichte, die wir alljährlich hören, lesen, spielen und malen auf andere Weise und doch sehr nah an dem Geschehen. Gemeinsam wollen wir das zarte, junge Licht, das in uns allen leuchtet, sehen und spüren und uns von seiner Wärme berühren lassen. 1.8.2021 Welches Märchen passt besser in diesen schönen Seepferdchengarten mit Wasserspiel und Baumbestand als das berührende Bild der Wandlungsreise zweier Kinder aus dem Märchenschatz der Brüder Grimm? Während die Familien auf Familieninseln der Erzählung lauschen können, sprudelt das Wasser, rauschen die Bäume und singen die Vöglein. Es ist fast so, als würde auch ein Reh vorbei huschen. Nach dem Märchenvortrag werden die Kinder in gewohnter Theaterweise zum Malen und Basteln eingeladen. Eine kleine Ausstellung im Park am Wiesenrand rundet die gemeinsame Märchenzeit ab. 20.12.2020 In der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember ist die Wintersonnenwende. Es ist die längste Nacht und der kürzeste Tag. Von nun an werden die Tage wieder länger, denn das Licht – tief im Schoß der Mutter Erde – ist auferstanden. Wir lauschen einem Wintermärchen, das genau diese lange Nacht zum Thema hat. Es ist das Märchen „Sampo und der Bergkönig“ aus Lappland, das uns in die winterliche Dunkelheit führt, in der die Hoffnung auf die Sonnenstrahlen fast scheiden muss. Wir begleiten Sampo zum Bergkönig. Wir haben Angst mit ihm und sind mutig mit ihm. Als Menschenkinder sind wir mit ihm auch in der Dunkelheit im Schutz der großen Mutter geborgen. Es ist ein Wintermärchen ohne Weihnachten, aber mit viel Sehnsucht nach dem Licht und der Wärme. 15.03.2020 Wenn Kinder in die Schule kommen, sind meistens die ersten sieben Jahre gelebt, die Zähne wackeln und die Schädelknochen sind eng beieinander. Nun ist die erste Entwicklungsstufe erklommen. Es folgt die nächste Stufe. Mit dem Schulbeginn erlebt das Kind eine neue, eigene Welt. Hier muss es selbst, auf sich gestellt, bestehen. Eine fremde, neue und vielen Kindern zur Verfügung stehende Bezugsperson tritt ins Leben. Lernen und Leistung werden neue Begleiter. Da sind Mut, Zuversicht und Selbstwert gefragt! Für diese Kinder erzählt Samyia ihr Märchen. Der Held geht ähnliche Wege wie ein Schulkind. Er verlässt sichere Orte und hört trotz Schwierigkeiten und Alleinsein nicht auf, an sich und das Leben zu glauben. Durch geheimnisvolle Wälder bis in des Teufels Reich führt ihn das Leben und lässt ihn nicht im Stich. Alle Schulkinder dürfen sich auf Spannung, Not und Erleichterung freuen und können viel für sich lernen. 15.12.2019 Nah an Weihnachten, an der längsten Nacht des Jahres, legen wir uns mit der Sonne und dem jungen Königinnenkind in einen Schlaf und geben uns den Träumen hin. Tief ist der Schlaf, lang ist er im Märchen. Die Wahl fiel auf Dornröschen. Ein Kinderwunsch wird somit erfüllt. Mit den 12 Feen geht – ähnlich wie mit den 12 Monaten – das Jahr zur Neige. Doch ach! Die Zeiten waren einmal anders. Damals, als das „Es war einmal“ noch verzaubert hatte, gab es 13 Monde, die gezählt wurden. Erst der Sonnenkalender zählte noch 12. Wie bitterböse zeigte sich das Geschick! Die Strafe des Todes, die in den langen Schlaf abgemildert wurde, wütete ins Leben. Der Schlaf, welch‘ ein Trost, versprach erneutes Erwachen. Bei reifer Zeit passiert das Erwachen kuss-zärtlich fast wie von selbst. Der Lebenslauf geht weiter. Wir singen und malen, basteln und freuen uns mit dem Kind, mit ihrem Wunsch und mit Dornröschen. 26.05.2019 Der Märchensonntag im Mai ist dem Bär gewidmet. Der Bär ist noch immer das meist geliebte Kuscheltier der Kinder. Kein anderes Tier symbolisiert Begleitung, Treue, Schutz und Sicherheit mehr als der Bär. Der Bär galt in alten (märchenvollen) Zeiten als das Leittier der Natur. Er wurde als Sonnenbegleiter gesehen. Geht er doch mit der Sonne im Herbst in die Höhle, in die Dunkelheit. Gebiert er doch mit der Sonne um die Wintersonnenwende seine Jungen, das neue Leben. Verlässt er doch mit der Sonne im Frühling die Höhle, um Kräuter zu suchen, die auch dem Menschen heilend gut tun. Einst lebten wir Menschen respektvoll und stets Abstand wahrend mit dem Bär. Im Mai legt der Bär symbolisch sein Bärenkleid ab und vermählt sich mit der Frühlingsgöttin Ostara. Zwei Bärenmärchen bringen den Kindern Güte und Weisheit aber auch Tollpatschigkeit und Verwirrung der Bären nahe. Es sind Märchen für die kleinen Kinder – kurz, klar und voller Liebe. 27.01.2019 Es ist Winter. Der Schnee fällt vom Himmel, wenn … Ja, was ist zu tun, damit der Winter kalt und weiß bedeckt ist? Schließlich brauchen die Pflanzen und die Tiere die Ruhe unter dem weißen Himmelskleid, um tief, im Schoß von Mutter Erde, der guten Frau Holle, schlafen zu können. Dieser Frage werden wir uns mit den Bildern des ältesten Märchens, das in der Sammlung der Brüder Grimm zu finden ist, widmen. Frau Holle, das vielgeliebte Märchen, ist so missverstanden, wenn wir es mit dem gut-böse-Filter betrachten. Um wie viel schöner, tiefer, wahrer sind die Vorstellungen der guten Mutter Erde, der alten Holle, die die Sonnen- und Schattenseiten der Menschen annimmt. Sie gibt den Menschen Angebote, Chancen, Geduld und viel, viel Liebe. Gerade unsere verirrten Anteile bedürfen der großen Mutterliebe. Die Kinder werden das Märchen erleben, erspüren und in ihren Werken den Schnee auf die Erde einladen... 21.10.2018 Passend zum Herbst, wenn die Nebel aufsteigen, die Krähen krächzen und die Tage dunkler, windiger und nasser werden, laden wir an unserem Märchensonntag die Drachen ein. Schon beim Abschied in den Sommer bat ein Kind aus der Gruppe um Drachenmärchen. Welch‘ eine Freude! Die Drachen sind so nah, wenn die Bäche rauschen und Bären die Höhlen für den Winter herrichten. Auch wenn es bei uns keine Bären mehr gibt, so spüren wir in Höhlen doch noch immer das winterliche Zuhause. Dort, tief in den Höhlen, ruhen – mehr oder weniger viele Jahrhunderte – die Drachen und bewachen Schätze, Prinzessinnen oder anderes Schutzbedürftiges. Wie wir es nun schon gewohnt sind, wenn wir sonntags den Märchen lauschen, werden wir auch am Herbstsonntag erleben, wie weise und liebevoll Drachen sind. Ohne Mühe wird es uns gelingen, sogar den gefürchtetsten Drachen Würde und Dankbarkeit entgegen zu bringen, denn letztlich „retten“ sie Mensch und Schatz aus einem Leben voller Irrungen und Wirrungen. Einige Drachenmärchen werden in die Bilderwelt der Kinder schweben und dort Mut und Zuversicht stärken. Sie alle freuen sich mit mir auf all die Kinder-Herz-Ohren. 29.04.2018 Der Frühling beginnt. Die Bäume tragen ihr zartes Grün, die Vögel singen ihre warnenden und lockenden Lieder und die Blumen öffnen ihre duftenden, bunten Köpfchen. In dieser Zeit werden wir mit Rotkäppchen den geraden Weg verlassen. Wir werden uns an der Freiheit und Schönheit der Wiesentiefen weit ab vom Wege laben und uns an Neuem, Unbekanntem freuen. Wir werden uns mit Kuchen und Wein im Korb dem Tier nähern. Wir sind gut geschützt, denn heilige Speisen waren seit eh und je verlässliche Hilfe. Gerne werden wir der Großmutter, im Bauch des sich hingebenden Wolfes begegnen, um in die geheimen Künste des Kräuterwissens und Heilens eigenweiht zu werden. So wird sogar ein Jäger zum Geburtshelfer. Dieses bekannte Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm wird uns an diesem Morgen erfreuen. Wir werden das Märchen ganz anders hören, erfahren und erleben als wir es gewohnt sind. 21.01.2018 Das neue Jahr hat angefangen. Für ganz aufmerksame Betrachter werden die Tage schon ein wenig heller. In diese geheimnisvolle und erwartungsreiche Zeit legen wir nun ein Märchen, das in den Kindern den ersten Samen des Vertrauens, der Geborgenheit und Geduld legt. Wir werden miteinander hoffen, bangen, lachen und erleichtert sein und so mit allen unseren Gefühlsregungen die Helden des Märchens begleiten. Wie wir in das neue Jahr gehen, so gehen diese in eine andere Weise zu leben. Wie wir gespannt sind, hoffen und bangen, so auch die Helden, die mutig dem Neuen entgegen gehen. Wieder einmal dürfen die Kinder gespannt sein, was sie an jenem Sonntag hören, erleben und selbst gestalten dürfen. 08.10.17 Früh sind die Tage dunkel und lang sind die Nächte. Es ist jene Zeit, in der die Außenwelt in der Dämmerung verwischt und die Innenwelt ihre bekannten Wesen zeigt. Da sind Zwerge und Gnome, Drachen und Riesen, die sich zeigen und uns da wohlgesonnen, dort ablehnend begegnen. Manchmal fragen sie um Rat, manchmal bieten sie ihre Hilfe an, immer aber ist es fern von den Lichtzeiten. In dieser Zeit ist das Märchen nicht weit von der Wirklichkeit entfernt. In den Nebelschwaden der Oktobertage hängen gerne die Geschichten von Königinnen und Schlössern, sprechenden Tieren, Wundern und Glasbergen. Auch wir tauchen in die Märchenwelt ein, lassen uns führen und leiten in tiefe Wälder und Schlösser oder auf die Gipfel hoher Berge. Dort fühlen wir mit den Helden und bangen oder hadern, um uns am Ende dem »guten Ausgang« lächelnd und erleichtert hinzugeben. Wie immer runden Verse und Bastelarbeiten den Theaterbesuch ab. 07.05.17 Der Frühling hat nun Einzug gehalten. Längst sind die Tage wieder länger und wärmer. Die Vögelchen haben ihre Nester bezogen und die Pflanzen grünen und blühen. Ein Frühlingsmärchen wird diese Stimmung ins Theater am Puls holen und dort intensiv erlebbar machen. Es sind die Pflanzen, die uns Menschen helfen, gesund zu bleiben und uns heilen. Sie bekommen im Frühling unsere Märchenaufmerksamkeit. So viel schenkt alljährlich die Natur uns Menschen, dass wir ihr mit einem Märchen, einem Wandlungsbild und viel Staunen danken können. Mit Vögeln werden wir auf Reisen gehen, Pflanzen werden uns dabei helfen und uns beistehen. Am Ende werden wir uns glücklich preisen, weil alles seinen märchenhaften Ausgang gefunden hat. 29.01.16 Das Jahr ist noch jung. Noch ist es draußen kalt und dunkel. Wir sehnen uns schon nach helleren Tagen und einem zarten Hauch von Frühling. Dass auch der Winter – sogar wenn er Schnee und Eis mit sich bringt – seine schönen, Wunder-vollen und Überraschung-reichen Seiten hat, erleben die Kinder in der Märchenstunde. Wir tauchen in verschneite Wälder, wandern in der Dunkelheit und Kälte durch einsame Waldtiefen und sind einzig und allein auf Helfer aus der Welt der Zwerge, Gnome und Wichtel angewiesen. Sie begegnen uns und sind zur Seite, wenn wir mit der Heldin verzweifeln. Wie immer beschert das Märchenleben Abenteuer und wie immer reifen wir mit der Heldin und erleben mit ihr das Glück des guten Endes. 23.10.16 In den Tagen, in denen es draußen dunkler wird, Wind und Regen durch die Gegenden fegen und die Drachen der Kinder umher fliegen, schweben wir auf Kissen in das Land der Kamele, der Wüste und der großen Hitze. Mit Musik aus fernen Landen, Instrumenten entlockt, die uns fremd sind, reisen wir zur Tochter eines Wesirs, die um ihr Leben schön erzählen kann. Wir lernen mit ihr Ala ed Din kennen, einen Schneidersohn, der lieber träumt statt denkt und lieber wünscht statt arbeitet. Dass auch ein Wunderleben Mut, Kraft, Wachheit des Geiste, Glück und Liebe braucht, erleben wir in seinen Lebensbildern. Jedes Kind, das mit uns seinem Geschick lauscht, darf auf seine Weise erleben, dass sich Wünsche erfüllen können und dass wir alle in unserem Leben Aufgaben und Hürden zu überwinden haben, an denen wir reifer und weiser werden. So lasst uns gemeinsam mit Musik und Duft in die Welt der wunderlichen Dinge reisen. Vorstellungen der nächsten 3 Monate
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